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Das Vergessen oder Die Trennung von der Wirklichkeit Teil 1 von 3 – Wahrnehmung und Wirklichkeit

Wir Menschen neigen in der Regel dazu, die Realität als das zu definieren, was wir in der Lage sind, wahrzunehmen. Dazu gehören zuerst unsere normalen Sinneswahrnehmungen, aber auch deren Erweiterungen, durch von uns erdachte Instrumente, wie z.B. das Mikroskop oder das Teleskop.

In unseren Schulen wird bis heute oft noch eine Weltsicht vermittelt, die Ende des 17. Jahrhunderts und zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Isaac Newton und seinen Mitstreitern entwickelt wurde. Ich meine damit das Festhalten an der Vorstellung, daß unser Universum aus festen Objekten bestehe. Zwar wurde Newtons Physik im 19. Jh. durch die Hypothese erweitert, das Universum sei eine Zusammensetzung von Grundbausteinen, den sogenannten Atomen. Jedoch stellte man sich auch diese wieder als feste Objekte vor, als einen Kern aus Protonen und Neutronen, welcher von Elektronen auf festen Bahnen umkreist wird, ähnlich dem Planetenmodel, bei welchem sich die Planeten um die Sonne drehen. Der enorme Erfolg des Modells vom mechanistischen Universum mündete in den Newtonschen Bewegungsgesetzen. Diese wurden als letztgültige Naturgesetze aufgefasst. Raum und Zeit seien absolut und verlaufen linear. Dies ist bis heute für viele Menschen ein äußerst beruhigendes Weltbild. Besonders für diejenigen, die unsere Welt gerne als fest und größtenteils unwandelbar betrachten, gelenkt von klar definierten Regeln. Auch heute noch funktioniert unser Alltag überwiegend nach Newtons mechanischen Regeln. Wir werden so konditioniert, daß wir unseren Körper als mechanisches System erleben. Raum wird in dreidimensionalen Koordinaten und linearer Zeit wahrgenommen. Wir bauen unsere Häuser, abgesehen vom elektrischen System, nach Newtons mechanistischem Weltbild. Wir benutzen Uhren um unser Leben weitestgehend in lineare Struktur zu pressen und last but not least nehmen wir unsere Körper selbst als mechanisch funktionierend wahr und merken kaum, daß wir den Kontakt zu unserem seelischen Erleben verloren haben.

Die 1905 von Albert Einstein veröffentlichte ’spezielle Relativitätstheorie‘, die in den 60er Jahren entdeckte Holographie, das 1964 veröffentlichte ‚Bell-Theorem‘, Rupert Sheldrakes ‚Morphogenetisches Feld‘ oder Jack Sarfattis multidimensionale Wirklichkeit haben bislang noch kaum in das Mainstreamdenken Einzug gehalten.

Doch nun endlich im 21. Jahrhundert angekommen und der stetig exponential steigenden Schwingung in unserem Multiversum ausgesetzt, haben Wissenschaftler weitere Entdeckungen gemacht, die zeigen, daß wir uns in einem Netz der Verbundenheit befinden. Wir sind keine voneinander getrennten Einzelwesen, sondern individualisierte Wesen in einem holistischen System, wobei jeder Teil des Ganzen, als auch das Ganze selbst ist. (=Magisches Netz – siehe auch Blog: ‚Freie Energiearbeit bzw. Metaphysisches Heilen. Was ist die Ursache von Krankheit?‘) Es sind nur unsere Newtonschen Konditionierungen und Denkmuster, welche uns glauben lassen, wir seien vom Ganzen getrennt.

Im Buddhismus begreift man die Wirklichkeit in den Begriffen Brahman und Maya. (Brahman hat in diesem Fall nichts mit den Brahmanen zu tun, der obersten Klasse im hinduistischen Kastensystem.) Maya ist die manifeste Welt oder ausgefaltete explizite Ordnung, die nach buddhistischer Ansicht eine Illusion ist. Brahman ist die implizite Ordnung, die unmanifeste Wirklichkeit, der alles Sein tragende Urgrund. Das Ziel der buddhistischen Meditation besteht darin, die Illusion von Maya, welche die Ursache allen Leidens ist, zu überwinden und mit Brahman zu verschmelzen, was Erleuchtung bedeutet. Im hinduistischen ist dies der Weg des GURU, der Weg vom Dunkel (GU) zum Licht (RU).

Das bedeutet, je mehr wir unsere Wahrnehmung auf höhere Schwingungsbereiche ausweiten, um so realer wird die spirituelle (nicht die physische) Wirklichkeit für uns; und umso mehr lassen wir die Illusion von Maya hinter uns und erfahren Brahman od. Erleuchtung. Für mich ist bedeutend: Je mehr wir unsere Wirklichkeit erweitern, desto mehr erweitern wir uns. Denn unsere Selbstdefinition gründet sich auf dem, was wir für wirklich halten. Sich zu erweitern nenne ich Inkarnation. (siehe folgender Teil 2/3)

Wir sind in jedem Moment Schöpfer über die Ausrichtung und den Inhalt unseres Seins.

Wahrnehmungskurve klein

Innerhalb der Kurve ist das begrenzte Selbst; die Person, für die wir uns aufgrund unserer begrenzten Realitätswahrnehmung halten. Außerhalb ist das unbegrenzte Selbst, das letztlich Gott ist, das Ganze, im holistischen Betrachtungsmodus. Die Kurve ist der Schleier (Wand/ Mauer Teil 3/3) zwischen dem, für den wir uns halten und dem, der wir wirklich sind. Der Schleier zwischen materieller und spiritueller Welt. Der Schleier zwischen Tod und Leben.

Wenn wir unser wahres Selbst erkennen, als metaphysische unsterbliche ewige großartige Wesen aus Licht und Liebe, dann hören wir mit dem Tod nicht auf zu leben. Wir verlassen nur unseren physischen Körper, den wir geschaffen haben um uns zu inkarnieren. Wir kehren heim ins Brahman, in Alles Was Ist, in Gott und können uns nun, wenn wir uns entschließen weitere manifeste, physische Erfahrungen zu machen, wieder inkarnieren.

 

– Dein ganzes Sein erfährt einen Wandel –

– Alles ist möglich –

Sebastian Gärtner 2018-05-23

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