Meine Inkarnation begann am 22.05.1975. Ich sage bewusst, begann; denn inkarnieren bedeutet für mich nicht der lineare Zeitpunkt der irdischen Geburt. Inkarnation ist für mich vielmehr ein sich ausdehnen in feinere Seinsbereiche, ein Erkennen des eigenen Selbst, im Verlaufe dessen, was wir Leben nennen. Ich meine nicht das Selbstbild, welches wir innerhalb unserer begrenzten Wahrnehmungskurve erschaffen. Inkarnation ist für mich das fortwährende bewusste Integrieren der göttlichen Energie in all unsere Zellen, während unseres Heranwachsens als Mensch im jetzigen Erdenleben.
1990 lernte ich Silke, meine Frau, Geliebte und Mutter unserer gemeinsamen fünf Kinder kennen.
Ursprünglich erlernte ich den Beruf des Landschaftsgärtners und studierte anschließend Landschaftsarchitektur.
Während, bzw. kurz nach meinem Studium erblickten unsere ersten 4 Kinder das Licht der Welt.
Beim Schreiben dieser Zeilen muss ich hin- und wieder von der Ich-Form zur Wir-Form wechseln, da unser spiritueller Entwicklungsweg spätestens mit der Geburt unseres ersten Sohnes im Jahre 2001 begann. Aufgrund unserer neuen Familienkonstellation kam ein erstes Erkennen, welche Muster wir in unserer Beziehung lange Jahre lebten und welche uns fortan nicht mehr dienlich waren. Wir machten unsere ersten Erfahrungen mit Systemaufstellungen (Familienstellen) und schamanischer Arbeit. Im Jahre 2002 wurde unsere erste und einzige Tochter geboren. 2006 folgten unsere beiden Zwillinge und 2016 unser letzter Sohn. Bei jeder Geburt mussten wir unseren Platz in der Familie und in unserer Beziehung als Paar neu finden und somit kamen Stück für Stück neue alte Muster und Programmierungen zu Vorschein, welche angeschaut, gelöst und transformiert werden wollten.
Nach über 10 Jahren Berlin zwecks Ausbildung und Studium zogen wir mit unserer Familie wieder aufs Land. Im Jahre 2007/2008 beschlossen wir mit all unseren Kindern für nach Indien zu reisen. Während eines längeren Aufenthalts im Ashram machten wir auch dort tiefgreifende spirituelle Erfahrungen mit Cuttingprozessen (dem Lösen elterlicher Bindungen). 2008 gründeten wir einen kleinen Bioladen, welchen wir bis 2016 betrieben. Mit der Hausgeburt unseres letzten Sohnes im Sommer 2016 stand erneut ein Wandel an.
Während all der Jahre spirituellen Wachsens und Werdens begleitete mich ein Satz: „Das muss noch einfacher gehen.“ (Easiness – im Sinne von Einfachheit, Leichtigkeit, Mühelosigkeit). Wir machten wie oben beschrieben einige Erfahrungen mit systemischem Aufstellen und schamanischer Arbeit. Nach diversen 4-6stündigen Sitzungen spürte ich den Wunsch nach noch einfacheren, schnelleren Methoden um zu erkennen und zu transformieren. Einige Techniken, welche wir ausprobierten, waren das NLP (Neolinguistisches Programmieren), Access To Innate® und Regression (Rückführungen)… . Anschließend kamen wir zur Heilhypnose in der wir uns ausbilden ließen (IHvV – Institut für Hypnose u. verwandte Verfahren). Wir lernten im IHvV Neuruppin Bernard Mustière kennen, einen französischen Magnetiseur (Heiler), bei dem wir mit unserer Familie einige Wochen in Südfrankreich verbrachten. Und wieder kam der Satz in mir auf: „Das muss noch einfacher gehen“.
So gelangten wir letztlich, jedoch nicht endlich, zum ThetaHealing® nach Vianna Stibal. Nach diversen Aus- und Weiterbildungen im ThetaHealing® war jedoch noch immer nicht Schluss. Ich erkannte, dass mir auch diese Art der Transformation und des Heilens noch zu kompliziert und vorgegeben, ja beinahe unabänderlich, strukturiert war. Zwei weitere Menschen, die mich sehr stark prägten waren Michael Roads und Chuck Spezzano.
Ich bin sehr dankbar für die Erkenntnis, dass mich jedes dieser Heilverfahren an den Punkt gebracht hat, an dem ich heute stehe. Ich durfte erkennen, dass Heilung einfach ist und dass all meine Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Jahre in meiner heutigen Arbeit als spiritueller Lehrer und Wegbegleiter münden.
Kurz gefasst erkannten wir, daß unsere jahrzehntelange Paarbeziehung und unsere 5 Kinder die größten Lehrmeister sind.
In unserer Beziehung trafen wir also als zwei einzeln voneinander existierend mögliche Menschen (Energiefelder) aufeinander, die unterschiedlicher und individueller nicht seien konnten und kreierten eine neue dritte Energie (..und vierte, und fünfte, und sechste, und siebente Energie..), was uns als Individuen dauerhaft komplett veränderte. Wir gingen oft den schmerzlichen und leidvollen Bewusstseinsweg, der uns verdeutlichte, daß Beziehungen nicht funktionieren, wenn sie nur die Form von Kooperation annehmen, d.h. zusammenzukommen, um sich nur ein wenig aufeinander einzulassen, im schlimmsten Fall von Ko-Abhängigkeiten, bei nicht erkannten und nicht aufgelösten Mustern. Unsere beiden einzelnen ‚Ichs‘ (Egos) werden fortwährend ‚zerhackt‘ und schöpfen sich dann selbst neu. Wichtig ist, daß dieses Wachstum nur miteinander funktioniert; daß alte, uns nicht mehr dienliche Muster und Programme transformiert werden, um zu erwachen und zu wachsen.
Wir sind dankbar für alle Höhen und Tiefen in unserem Leben und wir danken allen Seelen, die uns auf unserem Lebensweg begegnen und begleiten.
– Dein ganzes Sein erfährt einen Wandel –
– Alles ist möglich –
Sebastian Gärtner 2018-04-26